Die Polizei auf Gran Canaria fängt nun an an den unglaublichsten Stellen zu blitzen um durch die hohen Strafen Geld für die schlechte Finanzlage des Staates zu bekommen.
Heute gibt es schon wieder einen negativen Artikel der allerdings nur sehr wenig mit dem Wandern auf Gran Canaria zu tun hat.
Heute morgen fahre ich nach Playa del Ingles um ein paar Leute zum Wandern abzuholen. Fahre die Autobahn bei Bahia Feliz aus verzögere ganz normal auf der Verzögerungsspur. Nach der Brücke werde ich plötzlich von der Polizei angehalten. Da ich mir keiner Schuld bewusst war dachte ich an eine Routinekontrolle und richte alle Papiere für den Beamten her. Der Guardia Civil Beamte interessiert sich aber gar nicht dafür sondern erzählt mir was von zu schnell gefahren etc. etc. . Ich dachte zuerst ich währe auf der Autobahn zu schnelle gefahren aber es stellte sich dann heraus das es sich um die Autobahnausfahrt handelt. Die ist zuerst auf 80, dann auf 60 begrenzt. Da aber danach noch eine leichte Kurve kommt steht nochmals vor der Kurve ein Schild mit 50 und ein paar Meter weiter mit 40. Da die Kurve nicht eng ist kann diese ohne jegliche Probleme mit 60 gefahren werden was natürlich auch jeder macht. Ich leider auch. Kurz nach dem 40 er Schild stand dann ein Fotoapparat der Polizei der praktisch sämtliche vorbeifahrenden Autos fotografiert hat, da man ja von den 120 auf der Autobahn eh schon auf 60 runterbremmst und dort wirklich keiner 40 fährt. Wer das wirklich tut muss dann schon Angst haben dass bei dieser Geschwindigkeit ein anderes Fahrzeug von hinter auffährt.
Mit diesem gut gewährtem Fotografierplatz wurde dann richtig Kasse gemacht. In den fünf Minuten die ich dort stand wurden ausser mir noch fünf weitere Autos angehalten. Bei knapp über 20 zu schnell gibt es dann gleich eine Strafe von 300 Eu wenn man diese innerhalb einer bestimmten Zeit bezahlt, ohne zu meckern, gibt es einen Rabat von 50 % was aber immer noch 150 Eu sind.
Wenn man das nun auf eine Stunde hochrechnet sind das ca. 60 Autos mal 150 Eu gibt das einen satten Betrag von 9000 Eu der an dieser Stelle eingetrieben worden ist. Da helfen dann auch keine Kommentare von Verkehrssicherheit etc. was diese Aktionen bewirken sollen sondern der einfach Grund dahinter ist Geld von den Autofahrern zu kassieren.
Da wundert es mich nicht das so manche Personen die Polizei dann als Wegelagerer beschimpft.
Was lernen wir nun aus diesem Beitrag: Der Autofahrer und auch speziell der Mietwagenfahrer muss äusserst auch die Verkehrszeichen und auf noch so unlogische Geschwindigkeitsbegrenzungen achten. Eine noch so kleine Unachtsamkeit, das betrifft besonders auch das falsch Parken, wird sonst sehr teuer.
Interessante Wanderungen im noch unbekannten Wanderreiseziel Gran Canaria. Infos, Tipps und viele Fotos zu Wandertouren auf der Insel, auch mit Wanderführer.
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Mittwoch, 5. Oktober 2011
Dienstag, 12. Juli 2011
Probleme mit GPS Tracks beim Wandern auf Gran Canaria
Heute gibt's einen Artikel zum Thema Wandern mit GPS auf Gran Canaria und Wikiloc.
Wie man weiss können ja von diesem Portal GPS Tracks von Gran Canaria heruntergeladen werden, welche man dann auf sein GPS aufspielen kann. Einige dieser Tracks sollte aber mit äusserste Vorsicht genossen werden. Es gibt wohl einige Spezialisten die Touren einstellen, natürlich kaum richtig beschreiben und diese dann als leicht oder moderat bezeichnen. Danach stellt sich heraus das diese alles andere als leicht oder moderat sind. Ich frage mich sogar ob diese jemals mit dem GPS aufgezeichnet wurden. Darüber geht der folgende Artikel.
Da ich mein GPS noch nicht sehr lange habe und in der Probierphase bin, habe ich das heute zum zweiten mal auf Gran Canaria getestet. Bein letzten mal ging alles gut, heute leider nicht.
Ich habe mir eine Route bei San Mateo im Nordosten von Gran Canaria ausgesucht, von Utiaca über Las Lagunetas und den Baranco Antona.
Der Bergaufweg war sehr gut, ich war schnell unterwegs und nach einer guten Stunde war ich schon beim Bergabweg, wo dann die Probleme begannen. Der anfangs gute Weg endete leider und laut dem Track sollte man einem Ziegenpfad folgen. Das habe ich dann auch gemacht. Nach einiger Zeit dem Ziegenpfad folgend ging es dann kurz auf einen alten Weg der aber durch langes nicht benützen auch schon in etwas schlechten Zustand war. Der Weg verlief sich leider und laut dem Track sollte es weiter nach unten, erst mal den Hang querend bergab in den Barranco Grund gehen. Hier begannen nun die Probleme. Ich möchte mich ja als erfahrenen Wanderer bezeichnen aber der Weg, dem man laut dem Track folgen sollte, war mehr als schlecht. Ein schlechter Ziegenpfad mit viel Vegetation und rutschigem Geröll. Da ich wie gesagt geübt bin ging das ja noch.
Das grosse Problem wartete unten. Am Hang fast am Grund des Barranco liegt eine alte verlassene Finca durch die der Track führen sollte. Diese ist völlig mit Kanarischem Weihrauch, Raublattgewächsen und am schlimmsten, Brombeeren zugewuchert und es war kaum ein durchkommen. Leider hatte ich meine Machete nicht dabei und auch noch eine kurze Hose an, böser Fehler. Die Probleme gehen aber weiter. Nach vielem hin und her, nach dem Weg suchend, komme ich an die Mauern der Terrassen die dort angelegt wurden. Da es keinen anderen Weg gab und da ja auch der Track in diese Richtung ging habe ich mich entschlossen diese abzuklettern. Nicht so schwierig für denjenigen der etwas Erfahrung hat, aber immerhin doch 3-4 Meter. So ging's weiter, weiter durchs Gebüsch und die nächste Mauer abklettern, insgesamt drei mal. Das Problem war oftmals auch das das Gebüsch direkt bis zur Mauer ging und man so kaum an die Mauer rankam. Als letzte Problem lag nun der tief eingeschnittene (weitere 4-5 Meter) Barranco vor mir. Nach wieder längerem Suchen fand ich endlich eine Stelle die mehr oder weniger passierbar war, mit nicht allzu viel Brombeerstauden und ich kam unten an. Drüben wieder rauf war dann auch nicht einfach aber schliesslich kam ich an einen kleinen Trampelpfad. Dieser führte mich dann nach einem weiteren Ausflug in die undurchdringliche Botanik (der GPS Track war wieder sehr ungenau) endlich auf einen vernünftigen Weg. Alles in allem hat mich diese Aktion durch die Finca (ein Weg Luftlinie von vielleicht 300 Meter) mindestens 1,5 Stunden gekostet. Nach fast sechs Stunden wandern kam ich dann beim Auto an.
Was ist nun die Moral von der Geschicht, vertraue keinem GPS Track nicht.
Fotos gibt's leider von dieser Gran Canaria Wanderung auch nicht, ich war zu genervt zum Fotografieren.
Wie man weiss können ja von diesem Portal GPS Tracks von Gran Canaria heruntergeladen werden, welche man dann auf sein GPS aufspielen kann. Einige dieser Tracks sollte aber mit äusserste Vorsicht genossen werden. Es gibt wohl einige Spezialisten die Touren einstellen, natürlich kaum richtig beschreiben und diese dann als leicht oder moderat bezeichnen. Danach stellt sich heraus das diese alles andere als leicht oder moderat sind. Ich frage mich sogar ob diese jemals mit dem GPS aufgezeichnet wurden. Darüber geht der folgende Artikel.
Da ich mein GPS noch nicht sehr lange habe und in der Probierphase bin, habe ich das heute zum zweiten mal auf Gran Canaria getestet. Bein letzten mal ging alles gut, heute leider nicht.
Ich habe mir eine Route bei San Mateo im Nordosten von Gran Canaria ausgesucht, von Utiaca über Las Lagunetas und den Baranco Antona.
Der Bergaufweg war sehr gut, ich war schnell unterwegs und nach einer guten Stunde war ich schon beim Bergabweg, wo dann die Probleme begannen. Der anfangs gute Weg endete leider und laut dem Track sollte man einem Ziegenpfad folgen. Das habe ich dann auch gemacht. Nach einiger Zeit dem Ziegenpfad folgend ging es dann kurz auf einen alten Weg der aber durch langes nicht benützen auch schon in etwas schlechten Zustand war. Der Weg verlief sich leider und laut dem Track sollte es weiter nach unten, erst mal den Hang querend bergab in den Barranco Grund gehen. Hier begannen nun die Probleme. Ich möchte mich ja als erfahrenen Wanderer bezeichnen aber der Weg, dem man laut dem Track folgen sollte, war mehr als schlecht. Ein schlechter Ziegenpfad mit viel Vegetation und rutschigem Geröll. Da ich wie gesagt geübt bin ging das ja noch.
Das grosse Problem wartete unten. Am Hang fast am Grund des Barranco liegt eine alte verlassene Finca durch die der Track führen sollte. Diese ist völlig mit Kanarischem Weihrauch, Raublattgewächsen und am schlimmsten, Brombeeren zugewuchert und es war kaum ein durchkommen. Leider hatte ich meine Machete nicht dabei und auch noch eine kurze Hose an, böser Fehler. Die Probleme gehen aber weiter. Nach vielem hin und her, nach dem Weg suchend, komme ich an die Mauern der Terrassen die dort angelegt wurden. Da es keinen anderen Weg gab und da ja auch der Track in diese Richtung ging habe ich mich entschlossen diese abzuklettern. Nicht so schwierig für denjenigen der etwas Erfahrung hat, aber immerhin doch 3-4 Meter. So ging's weiter, weiter durchs Gebüsch und die nächste Mauer abklettern, insgesamt drei mal. Das Problem war oftmals auch das das Gebüsch direkt bis zur Mauer ging und man so kaum an die Mauer rankam. Als letzte Problem lag nun der tief eingeschnittene (weitere 4-5 Meter) Barranco vor mir. Nach wieder längerem Suchen fand ich endlich eine Stelle die mehr oder weniger passierbar war, mit nicht allzu viel Brombeerstauden und ich kam unten an. Drüben wieder rauf war dann auch nicht einfach aber schliesslich kam ich an einen kleinen Trampelpfad. Dieser führte mich dann nach einem weiteren Ausflug in die undurchdringliche Botanik (der GPS Track war wieder sehr ungenau) endlich auf einen vernünftigen Weg. Alles in allem hat mich diese Aktion durch die Finca (ein Weg Luftlinie von vielleicht 300 Meter) mindestens 1,5 Stunden gekostet. Nach fast sechs Stunden wandern kam ich dann beim Auto an.
Was ist nun die Moral von der Geschicht, vertraue keinem GPS Track nicht.
Fotos gibt's leider von dieser Gran Canaria Wanderung auch nicht, ich war zu genervt zum Fotografieren.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Ist Wandern auf Gran Canaria im Sommer gefährlich?
Nun ist es schon zum zweiten mal in einer Woche passiert, dass der Rettungshubschrauber Wanderer retten musste. Letzte Woche wurde ein deutscher Wanderer im Südwesten von Gran Canaria mit dem Hubschrauber wegen Hitzschlag geborgen. Der Wanderer überlebte leider nicht und diese Woche wieder. Diesmal ging alles glimpflich ab. Bei zwei solchen Vorfällen in nur einer Woche muss man sich die Frage stellen, ob das Wandern auf Gran Canaria im Sommer nun so gefährlich ist oder ob es sich nur um unvernünftige bzw. schlecht vorbereitete und ausgerüstete Personen handelt.
Ich selbst wandere viel auf Gran Canaria, sommers wie winters. Wir sind am selben Tag wo der letzte Vorfall passiert ist gewandert und wir hatten keinerlei Probleme. Das liegt natürlich daran das ich mich sehr gut auskenne und weiss wohin man im Sommer gehen kann und wohin nicht. Gran Canaria ist also kein "gefährliches" Wanderziel im Sommer. Man kann auch zu dieser Jahreszeit einiges unternehmen. Was man allerdings nicht darf ist völlig unbedarft und nicht ausreichend ausgerüstet eine Wanderung zu unternehmen.
Wohin man im Sommer eigentlich gar nicht gehen kann ist der Süden und Südwesten. Gerade da wo die beiden Unfälle passiert sind.
Der erste Unfall ereignete sich im Südwesten von Gran Canaria auf der Strecke von Tasartico nach Gui Gui. Am besagtem Tag war Kalima angesagt, was Temperaturen um die 40 Grad im Schatten geben kann. Diese Wettervorhersage sollte man ernst nehmen und zumindest nicht im Süden zum Wandern gehen. Am Tag des Vorfalles wurden dann auch im Gebiet 41 Grad im Schatten gemessen. Die Strecke von Tasartico nach Güi Güi bietet praktisch keinen Schatten, es gibt keine Bäume und kaum Sträucher sodass man auf der ganzen Wanderung voll in der Sonne ist. Bei 41 Grad im Schatten sind das wohl 50 Grad und mehr in der Sonne. Wer dann bei solchen Verhältnissen dort wandert ist entweder sehr gut trainiert da er sich vielleicht auf einen Wüstenmarathon vorbereitet oder ist äusserst unvernünftig.
Der zweite Unfall hat sich auch im Süden zugetragen, im Gemeindegebiet von San Bartolome. Eine Person war durch die Hitze und Dehydrierung nicht mehr in der Lage die Wanderung fortzusetzen. Die zweite Person hat dann einen Notruf abgesetzt worauf ein Hubschrauber der Luftrettung die beiden gerettet hat. Zum Glück ist in diesem Fall nichts passiert. Einer der Wanderer war nur leicht dehydriert was wohl auf eine nicht ausreichend mitgeführte Trinkwassermenge und natürlich die recht hohen Temperaturen im Süden zurückzuführen war.
Fazit: Gran Canaria ist auch im Sommer zum Wandern geeignet, man muss nur wissen wo und ein bisschen ausgerüstet sein. Die Insel ist kein hochalpines Wanderziel aber ein Minimum an Information über das Wandergebiet und entsprechende Ausrüstung sollte immer dabei sein, denn zur falschen Zeit am falschen Ort kann auch eine Wanderung auf Gran Canaria in einem Desaster enden.
Abgesehen von den körperlichen Folgen eines Unfalls beim Wandern möchte ich auch noch auf die finanziellen Folgen hinweisen. Eine Luftrettung ist auch in Spanien teuer und man kann (vor allem bei Fahrlässigkeit, wozu z.B. keine aureichende Ausrüstung oder das Nichtbeachten des Wetterberichtes zählt) zur Kasse gebeten werden. Einige Tausender sind dann weg. Man sollte sich deshalb schon zuhause eine entsprechende Unfallversicherung bzw. Reiseversicherung besorgen, die diese Kosten mit abdeckt
Tipps zum Wandern im Sommer auf Gran Canaria
Man sollte im Norden wandern, da ist es normalerweise kühler und durch die dichtere Vegetation auch oft schattig. Das macht die ganze Sache gleich viel angenehmer.
Den Wetterbericht hören und dem auch Folge leisten. Auch im Norden kann es auf den mittleren Höhen warm werden, bis 37 Grad. Bei Kalima geht man zum Baden.
Auf ausreichend Sonnenschutz achten. Gut einkremen und noch wichtiger eine gute Kopfbedeckung.
Ausreichend Trinkwasser. Mindestens zwei Liter pro Person bei längeren Wanderungen (3 Stunden aufwärts) um die 30 Grad eher 3 - 4 Liter.
Ich selbst wandere viel auf Gran Canaria, sommers wie winters. Wir sind am selben Tag wo der letzte Vorfall passiert ist gewandert und wir hatten keinerlei Probleme. Das liegt natürlich daran das ich mich sehr gut auskenne und weiss wohin man im Sommer gehen kann und wohin nicht. Gran Canaria ist also kein "gefährliches" Wanderziel im Sommer. Man kann auch zu dieser Jahreszeit einiges unternehmen. Was man allerdings nicht darf ist völlig unbedarft und nicht ausreichend ausgerüstet eine Wanderung zu unternehmen.
Wohin man im Sommer eigentlich gar nicht gehen kann ist der Süden und Südwesten. Gerade da wo die beiden Unfälle passiert sind.
Der erste Unfall ereignete sich im Südwesten von Gran Canaria auf der Strecke von Tasartico nach Gui Gui. Am besagtem Tag war Kalima angesagt, was Temperaturen um die 40 Grad im Schatten geben kann. Diese Wettervorhersage sollte man ernst nehmen und zumindest nicht im Süden zum Wandern gehen. Am Tag des Vorfalles wurden dann auch im Gebiet 41 Grad im Schatten gemessen. Die Strecke von Tasartico nach Güi Güi bietet praktisch keinen Schatten, es gibt keine Bäume und kaum Sträucher sodass man auf der ganzen Wanderung voll in der Sonne ist. Bei 41 Grad im Schatten sind das wohl 50 Grad und mehr in der Sonne. Wer dann bei solchen Verhältnissen dort wandert ist entweder sehr gut trainiert da er sich vielleicht auf einen Wüstenmarathon vorbereitet oder ist äusserst unvernünftig.
Der zweite Unfall hat sich auch im Süden zugetragen, im Gemeindegebiet von San Bartolome. Eine Person war durch die Hitze und Dehydrierung nicht mehr in der Lage die Wanderung fortzusetzen. Die zweite Person hat dann einen Notruf abgesetzt worauf ein Hubschrauber der Luftrettung die beiden gerettet hat. Zum Glück ist in diesem Fall nichts passiert. Einer der Wanderer war nur leicht dehydriert was wohl auf eine nicht ausreichend mitgeführte Trinkwassermenge und natürlich die recht hohen Temperaturen im Süden zurückzuführen war.
Fazit: Gran Canaria ist auch im Sommer zum Wandern geeignet, man muss nur wissen wo und ein bisschen ausgerüstet sein. Die Insel ist kein hochalpines Wanderziel aber ein Minimum an Information über das Wandergebiet und entsprechende Ausrüstung sollte immer dabei sein, denn zur falschen Zeit am falschen Ort kann auch eine Wanderung auf Gran Canaria in einem Desaster enden.
Abgesehen von den körperlichen Folgen eines Unfalls beim Wandern möchte ich auch noch auf die finanziellen Folgen hinweisen. Eine Luftrettung ist auch in Spanien teuer und man kann (vor allem bei Fahrlässigkeit, wozu z.B. keine aureichende Ausrüstung oder das Nichtbeachten des Wetterberichtes zählt) zur Kasse gebeten werden. Einige Tausender sind dann weg. Man sollte sich deshalb schon zuhause eine entsprechende Unfallversicherung bzw. Reiseversicherung besorgen, die diese Kosten mit abdeckt
Tipps zum Wandern im Sommer auf Gran Canaria
Man sollte im Norden wandern, da ist es normalerweise kühler und durch die dichtere Vegetation auch oft schattig. Das macht die ganze Sache gleich viel angenehmer.
Den Wetterbericht hören und dem auch Folge leisten. Auch im Norden kann es auf den mittleren Höhen warm werden, bis 37 Grad. Bei Kalima geht man zum Baden.
Auf ausreichend Sonnenschutz achten. Gut einkremen und noch wichtiger eine gute Kopfbedeckung.
Ausreichend Trinkwasser. Mindestens zwei Liter pro Person bei längeren Wanderungen (3 Stunden aufwärts) um die 30 Grad eher 3 - 4 Liter.
Donnerstag, 21. April 2011
Wandertour am Stausee von Soria
Der Stausee von Soria ist der grösste von Gran Canaria und gibt einige Wanderungen her. Durch die Regenfälle im letzten und vorletzten Winter ist der Stausee voll wie noch nie in seinem Leben. Dieses Jahr hat er einen Maximalstand erreicht, obwohl die derzeitige Kapazität erst bei 42 % liegt. Er war jedoch niemals zuvor so voll.
Wir wandern auf dieser Tour über die Staumauer und folgen dem Weg zum Chira See, welcher oberhalb liegt.
Auf dem Foto sieht man noch einen der verbrannten Sträucher. Diese stammen von dem Grossbrand auf Gran Canaria im August 2007, der einen grossen Teil des Südwestens und Zentrums der Insel in Mitleidenschaft gezogen hat.
Wir wandern weiter bergauf. Blick von oben auf den Soria Stausee, Presa de Soria. Im April (stellenweise auch schon früher) blühen im Süden schon viele der gelben Ginster (Kleinblättrige Teline; Teline microphylla Gibbs u. Dingw.). Im Norden kommen diese erst im Mai.
Das bergab Wandern gestaltet sich leider sehr schwierig. Der ehemals gute Weg, der an einigen Stellen noch steingepflastert und mit Trockensteinmauern befestigt ist, ist leider völlig von der Vegetation überwuchert und es ist ein sehr schweres weiterkommen.
Am Ende der Wanderung an der Presa de Soria befinden sich einige alte Bauernhäuser. Die Felder werden aber schon seit langem nicht mehr bestellt, wie in vielen andern Gebieten von Gran Canaria.
Wir wandern auf dieser Tour über die Staumauer und folgen dem Weg zum Chira See, welcher oberhalb liegt.
Auf dem Foto sieht man noch einen der verbrannten Sträucher. Diese stammen von dem Grossbrand auf Gran Canaria im August 2007, der einen grossen Teil des Südwestens und Zentrums der Insel in Mitleidenschaft gezogen hat.
Wir wandern weiter bergauf. Blick von oben auf den Soria Stausee, Presa de Soria. Im April (stellenweise auch schon früher) blühen im Süden schon viele der gelben Ginster (Kleinblättrige Teline; Teline microphylla Gibbs u. Dingw.). Im Norden kommen diese erst im Mai.
Das bergab Wandern gestaltet sich leider sehr schwierig. Der ehemals gute Weg, der an einigen Stellen noch steingepflastert und mit Trockensteinmauern befestigt ist, ist leider völlig von der Vegetation überwuchert und es ist ein sehr schweres weiterkommen.
Am Ende der Wanderung an der Presa de Soria befinden sich einige alte Bauernhäuser. Die Felder werden aber schon seit langem nicht mehr bestellt, wie in vielen andern Gebieten von Gran Canaria.
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Mittwoch, 20. April 2011
Wanderung bei Santa Brigida
Diese Wandertour führt uns im Nordosten von Gran Canaria vom Ort Atalaya durch den Barranco de las Goteras nach Santa Brigida.
Der Ort Atalaya war schon bei den Altkanaren bewohnt. Es gab dort viele Höhlenwohnungen. Auch heute leben noch viele Menschen von Atalaya in Höhlenwohnungen, die aber deutlich moderner eingerichtet sind. Der Ort war früher auch ein wichtiges Zentrum der Herstellung von Töpferwaren.
Dort gibt es auch eine hübsche Kapelle von dessen Vorplatz sich gute Ausblicke auf den darunter liegenden Barranco bieten.
Wir wandern auf einem alten Pfad bergab in den Barranco. Der heutige Wanderweg war früher ein wichtiger Verbindungsweg von den Bauern im Barrancogrund die ihrer Wahren in Atalaya und Santa Brigida verkaufen wollten.
Der Ort Atalaya war schon bei den Altkanaren bewohnt. Es gab dort viele Höhlenwohnungen. Auch heute leben noch viele Menschen von Atalaya in Höhlenwohnungen, die aber deutlich moderner eingerichtet sind. Der Ort war früher auch ein wichtiges Zentrum der Herstellung von Töpferwaren.
Dort gibt es auch eine hübsche Kapelle von dessen Vorplatz sich gute Ausblicke auf den darunter liegenden Barranco bieten.
Wir wandern auf einem alten Pfad bergab in den Barranco. Der heutige Wanderweg war früher ein wichtiger Verbindungsweg von den Bauern im Barrancogrund die ihrer Wahren in Atalaya und Santa Brigida verkaufen wollten.
Diese Wanderung eignet sich besonders im Frühjahr es blühen alle möglichen Blumen am Wegesrand. Wir sehen Santa Brigida unter uns und im Hintergrund Las Palmas.
Auf dem Bild sehen wir ein Feld von lila Blüten. Diese häufig zu sehende Blume auf Gran Canaria stammt aus dem Mittelmeergebiet als Begleiter von Getreidefeldern. Die Blume heisst "Saat Siegwurtz", eine Gladiole die zu den Schwertlilien Gewächsen gehört.
Wir wandern weiter über Blumenfelder. Im Hintergrund sehen wir den Sattel von Cruz de Tejeda, einem der wichtigsten Wegkreuze von Gran Canaria.
Auf dem Bild sehen wir zwei der drei Felsbrocken die sehr fotogen auf diesem Aussichtspunkt stehen. Der linke Felsen ist noch durch eine schmale Verbindung zum Untergrund verbunden. Bei den andern beiden ist das weichere Material schon durch die Erosion aufgelöst.
Das letzte Foto dieser Wanderung im Nordosten von Gran Canaria ist in Richtung Las Palmas aufgenommen.
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Montag, 18. April 2011
Rundwanderung Presa de las Niñas, Gran Canaria
Der Stausee, Presa de las Niñas, ist einer der grössten Stauseen von Gran Canaria und ein interessantes Ziel zum Wandern. Durch die vielen Regenfälle diesen Winter ist der See, wie viele andere Stauseen von Gran Canaria, bis oben voll. Um diesen Stausee gib es einige Möglichkeiten für eine Wandertour.
Die nachfolgend beschriebene Wanderung startet am See und führt Richtung der Berge von Pajonales. Wir geniessen die guten Ausblicke und wandern zum Cruz de San Antonio. Von dort wandern wir weiter um den Stausee. Etwas unterhalb befinden sich einige Wasserläufe denen man folgen kann. Das ist allerdings an manchen Stellen schwierig und nur für erfahrene Gran Canaria Wanderer zu empfehlen.
Fotos der Wanderung um den Stausee
Der Stausee ist, wie man sieht, bis zur Staumauer gefüllt. Leider ist die Mauer mit einem Tor verschlossen und man muss unterhalb den Barranco überqueren.
Die nachfolgend beschriebene Wanderung startet am See und führt Richtung der Berge von Pajonales. Wir geniessen die guten Ausblicke und wandern zum Cruz de San Antonio. Von dort wandern wir weiter um den Stausee. Etwas unterhalb befinden sich einige Wasserläufe denen man folgen kann. Das ist allerdings an manchen Stellen schwierig und nur für erfahrene Gran Canaria Wanderer zu empfehlen.
Fotos der Wanderung um den Stausee
Der Stausee ist, wie man sieht, bis zur Staumauer gefüllt. Leider ist die Mauer mit einem Tor verschlossen und man muss unterhalb den Barranco überqueren.
Beim Aufstieg in Richtung Pajonalesgebiet wandern wir durch gelb blühende Polster des Schmetterlingsblütlers "Pfriemenginster Hornklee" (Lotus spartioides W und B, im Süden könnte es eher Lotus holosericerus sein).
Oben angekommen geniessen wir eine wunderbare Aussicht über den See sowie den darunter liegenden Stausee Presa de Soria. Im Hintergrund liegt der Barranco de Arguineguin.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben, gibt es auch auf Gran Canaria wie auf Madeira Levadas. Die Wasserleitungen sind zur Versorgung der Landwirtschaft gedacht. Leider sind viele nur schwer begehbar und Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist beim Wandern gefragt.
Die Wanderung beschert uns sehr gute Ausblicke über den Süden von Gran Canaria und den Barranco de Arguineguin, welchen man im Hintergrund sieht.
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Dienstag, 25. Januar 2011
Mandelblütenwanderung im Barranco de Guayadeque, Gran Canaria
Einer der schönsten Barrancos von Gran Canaria zur Mandelblüte ist der Barranco de Guayadeque. Er befindet sich im Südosten von Gran Canaria und erreicht das Meer südlich des Flughafens. Der Barranco de Guayadeque ist für seine südliche Lage recht wasserreich und es gibt einige Wasserstollen.
Die Mandelblüte im Tal beginnt ungefähr auf der Höhe des Höhlendorfes Cuevas Bermejas. Schon beim Bergauffahren bis zum Ende der Strasse, kann man die weiss und rosa blühenden Mandelbäume bewundern.
Oben angekommen beginnt die Wanderung durch den Barranco de Guayadeque.
Die Mandelblüte im Tal beginnt ungefähr auf der Höhe des Höhlendorfes Cuevas Bermejas. Schon beim Bergauffahren bis zum Ende der Strasse, kann man die weiss und rosa blühenden Mandelbäume bewundern.
Oben angekommen beginnt die Wanderung durch den Barranco de Guayadeque.
Fotos einer Wanderung duch den Barranco de Guayadeque
Ausblick von oben auf die Kapelle und die letzten Häuser am Ende der Strasse.
Auch in Guayadeque wächst heuer schon der Kanarische Lavendel, im Hintergrund ein schön rosa blühender Mandelbaum.Wir wandern bergauf und geniessen die guten Ausblicke über das Tal.
Weiter oben hebt sich eine weiss blühender Mandelbaum vor schwarzer Kulisse sehr schön hervor.
Folgendes Foto stammt vom hinteren Ende des Barranco de Guayadeque, wir wandern bis zur Caldera de los Marteles.
Beim Wandern bergab geniessen wir nocheimal die Mandelblüte in diesem Teil von Gran Canaria.
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Donnerstag, 20. Januar 2011
Wandern im Januar auf Gran Canaria
Der Januar ist auf Gran Canaria eigentlich der Monat der Mandelblüte. Das bietet wunderbare Wanderungen im Zentrum und im Osten der Insel.
Im Zentrum von Gran Canaria kann es aber im Januar auch ganz schön kalt werden. Bei unseren Wanderungen hatten wir schon öfter mal nur 8 Grad um 10 Uhr Morgens auf ca. 1600 Metern.
In der Nacht wird es aber deutlich kälter.
Nachfolgend einige Fotos die ich im Zentrum auf einer Höhe von ca. 1500 bis 1600 Metern gemacht habe.
Am Vormittag fanden wir beim Wandern noch einige kleine Pfützen die durchgefroren waren.
Im Zentrum von Gran Canaria kann es aber im Januar auch ganz schön kalt werden. Bei unseren Wanderungen hatten wir schon öfter mal nur 8 Grad um 10 Uhr Morgens auf ca. 1600 Metern.
In der Nacht wird es aber deutlich kälter.
Nachfolgend einige Fotos die ich im Zentrum auf einer Höhe von ca. 1500 bis 1600 Metern gemacht habe.
Am Vormittag fanden wir beim Wandern noch einige kleine Pfützen die durchgefroren waren.
Ein kleiner Wasserlauf der gefroren ist. Das Foto wurde ca. um 10:30 aufgenommen.
Einige Eiskristalle finden sich im Schatten am Boden. Ein sehr seltenes Bild beim Wandern auf Gran Canaria
Montag, 17. Januar 2011
Wandern zur Mandelblüte auf Gran Canaria
Es ist wieder Mandelblüte auf Gran Canaria. Die Mandelblüte beginnt auf der Insel meist schon Ende Dezember und zieht sich dann je nach Wetter bis Mitte Februar hin. Der Januar ist aber eigentlich der schönste Monat. Auf Gran Canaria gibt es mehrere Gebiete in denen sich die Mandelbäume besonders schön zeigen. (Weiter Infos zum Wandern bei der Mandelblüte auf Gran Canaria)
Im Südosten liegt der Barranco von Guayadeque in dem sich ab mittlerer Höhe viele Mandelbäume finden. Die bekanntesten Mandelanbaugebiete liegen im Zentrum bei Tejeda und im Nordosten bei Valsequillo.
Leider werden heutzutage die Mandeln kaum mehr genutzt. Selbst in Tejeda stammen nur noch 10 % der Mandeln für die Produktion von Kuchen und Süssigkeiten aus dem Gebiet.
Mandelblütenwanderung in der Falkenschlucht
Anschliessend einige Fotos der Mandelblüte in der Falkenschlucht.
Wie überall blühen die Mandeln auf Gran Canaria in verschiedenen Farben, von rein weiss bis dunkel rosa. Es wird behauptet, dass die Fabe auf die Art der Mandeln zurückschliessen lässt, ein weisser Mandelbaum soll die normalen essbaren Früchte bringen und die rosa blühenden Bittermandeln. Das stimmt aber nicht sondern die Farbe der Mandelbüte hat etwas mit der Bestäubung zu tun.
Die Mandelblüte färbt die Hänge in weiss und rosa, was eine Wanderung im Gebiet besonders schön macht.
Im Südosten liegt der Barranco von Guayadeque in dem sich ab mittlerer Höhe viele Mandelbäume finden. Die bekanntesten Mandelanbaugebiete liegen im Zentrum bei Tejeda und im Nordosten bei Valsequillo.
Leider werden heutzutage die Mandeln kaum mehr genutzt. Selbst in Tejeda stammen nur noch 10 % der Mandeln für die Produktion von Kuchen und Süssigkeiten aus dem Gebiet.
Mandelblütenwanderung in der Falkenschlucht
Anschliessend einige Fotos der Mandelblüte in der Falkenschlucht.
Wie überall blühen die Mandeln auf Gran Canaria in verschiedenen Farben, von rein weiss bis dunkel rosa. Es wird behauptet, dass die Fabe auf die Art der Mandeln zurückschliessen lässt, ein weisser Mandelbaum soll die normalen essbaren Früchte bringen und die rosa blühenden Bittermandeln. Das stimmt aber nicht sondern die Farbe der Mandelbüte hat etwas mit der Bestäubung zu tun.
Die Mandelblüte färbt die Hänge in weiss und rosa, was eine Wanderung im Gebiet besonders schön macht.
Beim wandern in der Falkenschlucht findet sich so mancher Gartenflüchtling und gibt einen schönen Kontrast zur Mandelblüte.
Der Feigenkaktus, der auf Gran Canaria weit verbreitet ist, steht natürlich auch in diesem Barranco.
Durch die Regenfälle im Dezember ist der Norden, aber auch der Osten und Süden von Gran Canaria ziemlich grün, was das Wandern besonders schön macht.
Auf der Südseite der Falkenschlucht sieht man oft den Kanaren-Lavendel (Lavandula multifidia) der trockene und sonnenreiche Standorte bevorzugt.
Eine Planze die man oft im Norden aber auch beim Wandern in der Falkenschlucht sieht ist der Rosen-Lauch (Allium roseum L.)
Neben der Mandelblüte im Januar blüht auf Gran Canaria auch schon seit Dezember der weisse Ginster (Retama raetam), auf spanisch "Retama blanca".
Beim Wandern im Frühjahr läuft man oft an sehr schön blühenden Kleewiesen vorbei, die sich aus dem frischen Grün besonders hervorheben.
Auch im Januar finden sich auf Gran Canaria noch Pilze, die Pilzzeit endet eigentlich Ende Dezember. Hier ein schönes Beispiel eines "Pleurotus eryngii var. ferulae" (aus der Familie der Seitlinge) an seiner Wirtspflanze dem "Links Rutenkrau" (Ferula linkii) auch Riesenfenchel genannt. Weiter Infos zu Pilze von Gran Canaria unter dem Link.
Zum Abschluss unserer Mandelblüten Wanderung nochmals ein schön rosafarbener Mandelbaum.
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