Leider wiederholen sich auch hier so manche Dinge jedes Jahr. Wie schon in diesem Blog berichtet, im letzten Jahr, sollte man beim Wandern im Sommer, aber auch schon im Mai, grosse Vorsicht walten lassen. Wenn Kalima herrscht und damit hohe Temperaturen sollte man es lassen in die Berge zu gehen. Am letzten Wochenende gab es wieder zwei Tote auf Gran Canaria. Eine Person im Norden, im Barranco de Azuaje und eine Person im Süden beim Stausee von Soria.
Im ersten Fall sind mir die Umstände nicht ganz bekannt da es sich beim Barranco de Azuaje um ein eigentlich recht schattiges Gebiet handelt und die Temperaturen unter der 40 Grad Marke lagen. Ich weis nicht genau wo die beiden Urlauber gewandert sind. Sie waren auf eigener Faust unterwegs.
Im zweiten Fall war es aber mal wieder grob Fahrlässig und das auch noch in einer Gruppe mit Personen über 70 Jahre im Süden wo es kaum Schatten gibt bei Hitzewarnung zu wandern.
Ich verstehe nicht wie ein Wanderführer bei 40 Grad im Schatten mit älteren Leuten eine Wanderung durchführen kann. 40 Grad im Schatten bedeuten in der Sonne etwa 45 bis 50 Grad, das hält ausser einem Beduinen wohl kaum einer aus.
Eine zweite Person konnte von den schnell am Ort angelangten Rettungskräften gerade noch wiederbelebt werden. Sie wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.
Diese Art von Unverantwortlichkeit wirft ein schlechtes Licht über die anderen professionellen Anbieter die zwar dann im schlechtesten Fall Geld verlieren, aber so verantwortlich gegenüber ihren Gästen sind und bei Wetterwarnungen jeglicher Art eine geführte Wanderung absagen.
Da muss man sich auch wieder jede Menge von Kommentaren von den Einheimischen über die verrückten Ausländer anhören die auf Gran Canaria wandern.