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Freitag, 18. Mai 2012

Wanderung im grünen Norden, Montanon Negro

Nach den vielen eher negativen Posts gibt's mal wieder schöne Fotos von einer Wanderung im Norden von Gran Canaria um den Montañon Negro. Dieser Vulkan Berg war übrigens derjenige wo der letzte nachweisbare Vulkanausbruch vor etwas mehr als 3000 Jahren auf Gran Canaria stattgefunden hat. Das genaue Datum liess sich durch eine von der vulkanischen Asche eingeschlossenen Kanarischen Kiefer nachweisen.

Den Norden als auch Osten zeichnet, vor allem im Monat Mai, die Blühte des Gelben Ginsters (vor allem Teilen mycrophylla, ist eine Endemit aus Gran Canaria und Adenocarpus foliolosus) aus. Es gibt grosse Flächen die der Ginster überzieht.

Auf dem Foto sieht man den Vulkankegel Montañon Negro mit den grossartigen gelben Ginsterfeldern.
Blick auf Las Palmas. Bei unseser Wanderung haben wir immer wieder wunderbare Ausblicke über die Nordküste von Gran Canaria und Las Palmas.


Im Norden von Gran Canaria sieht man im April und Mai überall frisches Grün der Bäume, zuerst die Ulmen und später die vielen Kastanien die in diesem Gebiet wachsen. Diese treiben aber erst Mitte-Ende Mai ihre Blätter aus.

Durch die Regenfälle im April sieht man auch noch viele gelbe Blühten, vor allem von der Gänsedistel und dem Kanaren Hahnenfuss.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Wieder zwei Tote durch Hitzschlag beim Wandern auf Gran Canaria

Leider wiederholen sich auch hier so manche Dinge jedes Jahr. Wie schon in diesem Blog berichtet, im letzten Jahr, sollte man beim Wandern im Sommer, aber auch schon im Mai, grosse Vorsicht walten lassen. Wenn Kalima herrscht und damit hohe Temperaturen sollte man es lassen in die Berge zu gehen. Am letzten Wochenende gab es wieder zwei Tote auf Gran Canaria. Eine Person im Norden, im Barranco de Azuaje und eine Person im Süden beim Stausee von Soria.

Im ersten Fall sind mir die Umstände nicht ganz bekannt da es sich beim Barranco de Azuaje um ein eigentlich recht schattiges Gebiet handelt und die Temperaturen unter der 40 Grad Marke lagen. Ich weis nicht genau wo die beiden Urlauber gewandert sind. Sie waren auf eigener Faust unterwegs.

Im zweiten Fall war es aber mal wieder grob Fahrlässig und das auch noch in einer Gruppe mit Personen über 70 Jahre im Süden wo es kaum Schatten gibt bei Hitzewarnung zu wandern.
Ich verstehe nicht wie ein Wanderführer bei 40 Grad im Schatten mit älteren Leuten eine Wanderung durchführen kann. 40 Grad im Schatten bedeuten in der Sonne etwa 45 bis 50 Grad, das hält ausser einem Beduinen wohl kaum einer aus.

Eine zweite Person konnte von den schnell am Ort angelangten Rettungskräften gerade noch wiederbelebt werden. Sie wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.



Diese Art von Unverantwortlichkeit wirft ein schlechtes Licht über die anderen professionellen Anbieter die zwar dann im schlechtesten Fall Geld verlieren, aber so verantwortlich gegenüber ihren Gästen sind und bei Wetterwarnungen jeglicher Art eine geführte Wanderung absagen.

Da muss man sich auch wieder jede Menge von Kommentaren von den Einheimischen über die verrückten Ausländer anhören die auf Gran Canaria wandern.